Lindauer FDP stellt sich in Sachen Bauern gegen die Ampel
Der FDP-Kreisverband hat eine Beschlussvorlage an die Bundes-FDP auf den Weg gebracht. Unterstützt wird sie vom Kreisverband Günzburg. Das hat Udo Sommerer, stellvertretender FDP-Kreisvorsitzender mitgeteilt. „Die Bundestagsfraktion der FDP soll den Wegfall der Steuererstattung für Agrardiesel und den Wegfall der Befreiung der landwirtschaftlichen Fahrzeuge von der Kraftfahrzeugsteuer verhindern“, heißt es in dem Leitantrag.
Lindauer FDP befürchtet Beschleunigung des Höfesterbens
Nach Ansicht des Kreisverbandes stellt der Wegfall der Vergünstigungen für Agrardiesel und Kfz-Steuer einen wesentlichen Teil der Gewinne aus landwirtschaftlicher Tätigkeit dar. Die Lindauer FPD spricht von fünf bis 15 Prozent des Einkommens.
Der Wettbewerb inner- und außerhalb der EU habe diese Mehrkosten nicht, deswegen sei nicht davon auszugehen, dass die Lebensmittelpreise entsprechend steigen werden, heißt es in der Begründung zu dem Antrag. Die FDP befürchtet als Folge eine Beschleunigung des Höfesterbens. Obst und Gemüse müssten dann per Lkw und Flugzeug importiert werden.
Ferner verweist der Kreisverband der FDP auf die Landschaftspflegearbeiten der Bauern, die gefährdet seien. Gleiches gelte für die nachhaltige Wirtschaftsweise, die im Allgäu mit ihren Heumilchbetrieben und der Plenterwaldwirtschaft betrieben werde. Speziell die arbeitsintensive Grünlandwirtschaft im Allgäu ist laut FDP klimafreundlich, da die Fettwiesen vergleichbar viel CO2 binden wie entsprechende Waldflächen.