Demonstrationen für Demokratie - gegen Extremismus

Auch wenn die freiheitlichen Demokraten zu der geplanten Demo am Samstag, den 27. Januar keine Einladung erhielten, so werden sie dennoch selbstverständlich dabei sein. Zum Ausdruck werden sie bringen, dass jegliche Form des Extremismus ausgeschlossen ist. Der Kreisverband der FDP-Lindau vertritt die Meinung: „Wir brauchen die richtige Politik!“ Demokratie lebt vom Mitmachen, denn Freiheit braucht Verantwortung. Es sollte sich jeder für den Erhalt der Demokratie einsetzen. Egal in welcher demokratischen Organisation oder politischen Partei. Darüber machten die Lindauer Liberalen bereits im vergangenen Jahr von sich Reden. Im März war Karl Schenk Graf von Stauffenberg zu Gast und informierte bei mehreren Schulbesuchen über seine Familiengeschichte und die Ereignisse am 20. Juli 1944. Sein Großvater, Claus Schenk Graf von Stauffenberg fiel dem Nationalsozialismus zum Opfer und wurde nach dem missglückten Hitler- Attentat von den Nazis ermordet. Damit so etwas nie wieder passiert, hielt Graf von Stauffenberg mehrere Schulvorträge und einige Abendveranstaltungen im Landkreis. Daher ist die Haltung der Liberalen klar definiert: wir sind FÜR Pluralismus, FÜR basisdemokratische Grundordnung und FÜR das Grundgesetz. Das geht weder mit rechtsextremen noch mit linksextremen Strömungen und Aktivitäten. „Es geht um den Erhalt der demokratischen Strukturen und den Erhalt der freiheitlich, demokratischen Grundordnung“, so Graf von Stauffenberg, der als Parteifreund dem KV-FDP-Lindau sein Statement über die Demonstrationen im Land gab. Das sind die elementaren Lebensregeln für eine freiheitliche Politik. Nachdem der Tag der Demonstration bewusst auf den Gedenktag der Opfer des NS-Regimes gelegt wurde, können die Demokraten schon wegen dieser historischen Geschichte nicht fehlen – auch in Memoriam an Claus Schenk Graf von Stauffenberg und seine ebenfalls ermordeten Unterstützer die den Widerstand organisierten und die sich damals dem Nazi-Terror entgegenstellten, der sich heute aktuell als rechtsextreme Politik leider neu formiert! Wehret den Anfängen und keine „Toleranz für Extremismus“. Das sollte für alle Bürgerinnen und Bürger ein „no go“ sein. Autoren: Stadträte in Lindau (Florian Nüberlin und Ulrich Jöckel)